Toaster im Vergleich der Stiftung Warentest
Auf einen Toaster sollte keiner verzichten! Schließlich gehören diese nicht ohne Grund zu den Küchengeräten, die so ziemlich jeder in seinem Haushalt hat. Ihre Aufgabe ist simpel und dennoch wichtig. Sie rösten nämlich Brot und versüßen uns dadurch unser Frühstücksbuffet. Aus diesem Grund hießen Toaster früher ganz simpel Brotröster. Für was für Brot der Toaster genutzt wird, spielt dabei an sich keine Rolle. Hauptsache die Form und Größe passt. Besonders geeignet ist natürlich Toastbrot. Doch nicht jedem Toaster gelingt es, beide Scheiben so zu rösten, wie man es als Nutzer gerne hätte. Mal ist der Toast verbrannt, mal ungleichmäßig geröstet. Mit einem guten Toaster, lassen ich solche Probleme weitgehend vermeiden. Das ist es, was einen Toaster Test so unglaublich wichtig macht. Wir möchten Ihnen gerne einen solchen vorstellen. Natürlich inklusive einiger Produkte. Dabei halten wir uns an die Ergebnisse der Stiftung Warentest. Diese werden Ihnen dabei helfen, den richtigen Toaster zu kaufen und sich einen Fehlkauf zu ersparen.
Kriterien und Gewichtung beim Toaster Test
Beim Toaster Test wurden 5 Kriterien bewertet. Am stärksten gewichtet wurde das Toasten mit 45%. Wir denken, dass das wohl niemand verwundern dürfte. Fast genauso stark gewichtet wurde die Handhabung mit 40%. Auch diese ist natürlich sehr wichtig und spielt bei nahezu allen Produkten eine Rolle. Die restlichen 15% entfielen auf 3 Kriterien. Jeweils 5% gab es bei Haltbarkeit und Verarbeitung, Umwelteigenschaften und natürlich Sicherheit. Letztere ist ein ernstzunehmender Faktor, der zu einer massiven Abwertung führen konnte.
Toasten
Handhabung
Umwelteigenschaften & Sicherheit
Haltbarkeit & Verarbeitung
Toaster im Vergleich
© Stiftung Warentest Ausgabe (04/2016)
Wie die Toaster im Vergleich der Stiftung Warentest abgeschnitten haben
Getestet wurden insgesamt 17 Toaster. Allerdings konnten nur 5 davon gut abschneiden. Die breite Mehrheit (insgesamt 10 Stück) siedelten sich im Mittelfeld an und erzielten befriedigende Ergebnisse. 1 Toaster schnitt ausreichend ab. Die restlichen beiden Modelle konnten nur ein Mangelhaft erzielen. Keiner der Toaster erhielt ein „Sehr gut“. Das hatte jedoch seine Gründe. So hatte selbst der Testsieger den ein oder anderen Mangel vorzuweisen z. B. einen hohen Stromverbrauch. Überraschenderweise sind selbst sehr gute Modelle, für einen recht geringen Preis zu haben. Gute günstige Toaster gibt es nämlich viele.
Was moderne Toaster auszeichnet
Toaster haben sich in den letzten Jahren zunehmend weiterentwickelt. Moderne Toaster sind eigentlich kaum noch mit den Modellen vergleichbar, die vor geraumer Zeit noch auf dem Markt kursierten. Unterschiede liegen beispielsweise in der Steuerung. So weisen viele moderne Toaster eine elektronische Steuerung oder eine Steuerung mit Bimetall auf. Auch wurde stärker auf die Sicherheit wert gelegt. Dabei wurden viele Toaster so konzipiert, dass die Wahrscheinlichkeit eines Kurzschlusses oder Stromschlags auf ein Minimum reduziert wurde.
Toaster mit integriertem Brötchenaufsatz
Einige Toaster weisen sogar tolle Extras auf. Besonders interessant finden wir dabei die Modelle, die einen integrierten Brötchenaufsatz vorzuzeigen haben. Einige der von der Stiftung Warentest geprüften Modelle, sind mit einem solchen ausgestattet. Dazu gehört auch der Testsieger. Auf diese Weise ist es ohne größere Probleme möglich, neben seinen gerösteten Toastbrotscheiben, auch knusprige Brötchen zum Frühstück zu präparieren. Andere Extras sind beispielsweise eine Auftau- und Aufwärmfunktion. Auch diese hat der Testsieger zu bieten. Allerdings auch noch einige andere Toaster.
Toaster selber bauen
Es ist theoretisch durchaus möglich, einen Toaster selber zu bauen. Es ist jedoch nicht einfach und unwirtschaftlich. Selbst wenn man die verfügbaren Rohmaterialien beisammenhat, kann der Bau eines eigenen Toasters sehr viel Zeit und Arbeit erfordern. Wir raten jedem Hobbyhandwerker ab, sich an einem selbstgebauten Toaster zu versuchen. Es gibt wesentlich geeignetere Geräte. Lediglich Künstler sollten die Möglichkeit in Betracht ziehen, einen Toaster selber zu bauen. Das tat auch Thomas Thwaites. Hierzu hat er 400 Teile und 9 Monate gebraucht. Eine ernüchternde Bilanz. Aber ja, es handelte sich schließlich um ein Kunstobjekt.
Das GS-Zeichen und wieso hier viele Toaster enttäuschten
Das GS-Zeichen (Siegel Geprüfte Sicherheit) verlangt von einem Toaster, dass dessen Scheiben mindestens zwei Zentimeter über die Oberkante des Toasters ragen. Leider konnten das nicht alle Toaster erfüllen. Das stellt vor allem dann eine Gefahr dar, wenn man unbedacht handelt und versucht die Scheiben herauszuholen, obwohl der Toaster noch an den Strom angeschlossen ist. Besonders Kinder sind gefährdet. Auch anderweitige Verbrennungen sind möglich, beispielsweise weil der Toaster einfach zu heiß anläuft. Das macht es beispielsweise kritisch, wenn man an metallene Außenflächen greift. Obwohl es bei einem modernen Toaster eigentlich selbstverständlich sein sollte, gibt es weiterhin viele Modelle, die sicherheitstechnisch nicht überzeugen können.
Toaster dieser Marken wurden getestet
Es wurden Toaster von 17 verschiedenen Marken getestet. Somit wurde von jeder dieser Marken, jeweils ein Toaster unter die Lupe genommen. Einige Hersteller dürften den meisten bekannt sein. Unter anderem auch daher, da sie viele andere Produktkategorien in ihrem Sortiment haben. Einige geläufige Namen sind dabei beispielsweise Bosch, Philips und Siemens. Der Testsieger entstammt übrigens aus dem Hause Krups. Die beiden Verlierer im Toaster Test, werden von den Marken Russell Hobbs und Real angeboten.
Liste mit Marken:
Abwertungen aufgrund besonderer Mängel
Falls die Temperaturen berührbarer Flächen mangelhaft abschnitten, konnte das Gruppenurteil für die Sicherheit nicht besser ausfallen. Sollte diese mangelhaft abschneiden, war kein besseres Qualitätsurteil möglich. Sollte die Haltbarkeit und Verarbeitung ausreichend oder schlechter ausfallen, konnte das Qualitätsurteil höchstens eine halbe Note besser abschneiden. Bei einem mit Ausreichend bewerteten Regler, konnte das Toasten höchstens eine halbe Note besser sein. Sollte die Note für „Brot entnehmen“ mangelhaft ausfallen, war das bestmögliche Qualitätsurteil eine 3,5.
Die Abwertungen gestalteten sich somit wie folgt:
Testabläufe der unterschiedlichen Kriterien
Die Testabläufe sind wie immer interessant anzusehen, da diese einen guten Einblick gewähren, wie die unterschiedlichen Kriterien getestet wurden. Wie immer hat sich Stiftung Warentest allerhöchste Mühe gegeben, um den Verbrauchern das zu bieten, was sich diese verdient haben.
Toasten
Das Toasten war der insgesamt umfangreichste Testablauf. Ermittelt wurde dabei unter anderem, ob der Regler sinnvolle Bräunungsgrade liefert und was man hier für Möglichkeiten hat. Eine mittlere Bräunungsstufe wurde gerne gesehen. Bei jeder Röststufe erfolgte dabei eine Orientierung an bestimmte Normen. Auch wurde geprüft, ob eine gleichmäßige Bräunung vorliegt und wie konstant der Röstgrad ist. Ebenfalls wurde ermittelt, wie das Aufwärmen und Auftauen abläuft. Natürlich spielte auch die Dauer bzw. Röstdauer eine wichtige Rolle. Schließlich möchte niemand 20 Minuten warten, um sein Brot aus dem Toaster zu holen. Die Ermittlung davon erfolgte jedoch recht simpel. Es wurden einfach zwei Scheiben getoastet und die Zeit gemessen, bis diese aus dem Toaster springen. Sollte ein integrierter Brötchenaufsatz vorhanden gewesen sein, wurde auch dessen Konstruktion und Stabilität bewertet.
Handhabung
Um die Handhabung zu ermitteln, griff Stiftung Warentest auf 5 Nutzer zurück. Deren Aufgabe bestand darin, die Gebrauchsanleitung und Bedienung zu überprüfen. Bei letzterer spielten unter anderem die Griffe, der Brotheber und der Brötchenaufsatz eine Rolle. Natürlich nur, falls solche auch vorhanden waren. Andernfalls entfiel die Bewertung einfach. Wichtig war hier auch, wie sich das Entnehmen von Brot gestaltete. Dabei hielt sich Stiftung Warentest an die GS-Vorgaben. Natürlich ist auch immer die Reinigung ein Faktor, die den Kauf mitbestimmt. Daher wurde auch hierauf geachtet.
Sicherheit
Bei der Sicherheit wurden die elektrische Sicherheit und die Temperaturen berührbarer Flächen getestet. Dabei erfolgte eine Orientierung an den Normen Din EN 60335-2-9/A13:2010 und Din EN 60335-2-9/A13:2010.
Haltbarkeit und Verarbeitung
Hierfür wurde ein Dauertest durchgeführt. Dieser umfasste 2000 reguläre Toastzyklen und 500 weitere, die von Hand abgebrochen wurden. Zusätzlich erfolgte eine Bewertung der Verarbeitungsqualität.
Umwelteigenschaften
Der Stromverbrauch beim Rösten wurde von Stiftung Warentest ermittelt. Es erfolgte jedoch auch eine Messung in ausgeschaltetem Zustand. Das Geräusch des Toasters, wurde von 5 Probanden beurteilt.